One hand on the trigger, the other hand in mine

Alle beschweren sich über das Wetter. Es ist zu warm. Ich will endlich Herbst. Hab keine Lust mehr auf Sommerklamotten. Jo, wir haben es verstanden. Und jetzt ist es langsam auch so weit, der Spätsommer verabschiedet sich allmählich und wir bekommen den hoffentlich goldenen Herbst. Für mich persönlich ist dieser Übergang immer leicht melancholisch geworden, denn das heißt auch gleichzeitig, dass bald wieder das Wintersemester beginnt. Es ist nicht so, dass ich nicht gerne zur Uni gehe, aber ihr kennt das ja selbst. Und besonders in den Ferien erfülle ich mein Studentenklischee exzellent, indem ich bis 11 Uhr schlafe, faulenze wie ein Weltmeister und bis in die Puppen wach bin. Nur das mit dem Ausgehen und Feiern lasse ich weg. Und auch die siebenundzwanzig verschiedenen grüne Smoothies und veganen low-carb Soja-Porridges fehlen in meinem Küchenschrank. Ach und ich trinke am Morgen auch keinen Vanilla-Cinnamon-Cappuccino von Starbucks. Dieses Bild, was jungen Menschen immer durch Medien wie YouTube, instagram und Co vermittelt wird, ist der größte shit. Aber genug künstlich aufgeregt. Eigentlich wollte ich nur meine neue Lieblingsjacke zeigen. Bester Fund in Muttis Kleiderschrank seit langem. Wobei die Jacke eine Größe 154 ist und vor zehn Jahren von meinem Bruder getragen wurde. Er hat mich heute auch mit den liebevollen Worten Lena, was ist das für eine alte, verwaschene Jacke? begrüßt. So scheiden sich die Geister. Wundert euch außerdem nicht über meine wundervolle braune Strähne im Pony. Die wird noch heller, doch da ich kein Stroh auf dem Kopf wollte, warte ich lieber noch ein bisschen, bevor erneut blondiert wird.

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A world that threw me away today

Yassas! Und wie versprochen melde ich mich hier wieder. Wobei ich es nur mir selbst versprochen habe ;) Die zehn Tage in Griechenland vergingen wie erwartet sehr schnell.Kaum war man da, hat sich ein Kilo Winterspeck angefressen und sich eine ordentliche Ladung Sonnenbrand geholt, musste man auch schon wieder los. Aber gut, dass Griechenland wunderschön ist und immer einen Besuch wert ist, können sich bestimmt alle denken. Genau das ist auch der Grund, warum ich mich nicht über die Schönheit des Landes auslassen werde, sondern lieber über die Gelassenheit der Menschen dort. Ich würde fast sagen wollen Goodbye Deutschland, denn dort scheinen mir die Wörter Hektik und Stress Fremdbegriffe zu sein. Das klingt im ersten Moment vielleicht traumhaft schön und man wünscht sich ganz fest ein kleines Stück Gelassenheit als Souvenir mit nach Hause zu nehmen. Aber sobald man wieder in Deutschland gelandet ist, ist jener Gedanke verflogen und man ist wieder in seinem starren Trott. Ich bin mir nicht sicher, ob man dort nur als Tourist und aus herzlicher Gastfreundlichkeit so willkommen behandelt wird, oder weil es einfach das Wesen der Menschen dort ist. Man grüßt sich (auch wenn man sich eigentlich nicht kennt), man lächelt einander einfach an (und wenn es nur ein kurzer Blick beim Vorbeigehen ist) und man versucht sich irgendwie zu verständigen (auch wenn ich als Part kein griechisch verstehe und mein Gegenüber weder deutsch noch englisch). Beim Autofahren werden sämtliche Vorschriften und Regelungen überfahren. Im wahrsten Sinne des Wortes. Stop-Schild, Parkverbot? - kennt man anscheinend nicht. Und dennoch gibt es kein genervtes Gehupte, keine tobenden Gesten und keine Flucherei. Ob ich ständig so gelassen leben könnte? Wahrscheinlich nicht. Ich denke an die biologische Theorie und bin fest davon überzeugt, dass ich früh geprägt wurden bin. Stress und Hektik gehören irgendwie schon zu unserem Alltag dazu und mir kann keiner sagen, dass er noch nie zur Bahn gerannt ist, sich aufgeregt hat, weil der Mann im Auto vor ihm zu langsam fährt oder man sich schlichtweg über sich selbst geärgert hat. Diese Dosis täglichen Ärgers begleitet uns ständig. Und das ist auch ok, solange man damit klar kommt und immer noch ein Lächeln zustande bringen kann. Vielleicht oder gerade deshalb ist ein Urlaub so eine entspannte Sache. Du stehst auf wann du möchtest, schleifst dich in den Speisesaal und isst mehr als du verträgst, legst dich an den Strand, liest ein Buch, guckst dir die Umgebung an, motzt sich für das Abendessen auf und gehst schlafen. Alles ohne Stress und Hektik. Danke für diese Möglichkeit und danke für deine wunderschöne Kultur Griechenland. Tut mir leid, aber die griechische Mythologie ist ja wohl die schönste auf Erden. Ich werde sicherlich nochmal in dieses Land reisen, doch wann weiß vorerst nur Zeus.

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Whatever doesn't kill you is gonna leave a scar

Hallo ihr Lieben, oder sollte ich besser sagen hello from the other side? Nein Spaß, auch wenn ich mich seit gefühlten Jahren hier nicht mehr aktiv gezeigt habe, könnte ich niemals diesen Blog schließen oder gar löschen. Es ist wieder viel Zeit vergangen und in dieser Zeit ist dementsprechend eine Menge passiert. Ich habe mittlerweile das sechste Semester meines Studiums geschafft. Fehlen nur noch fünf. Das heißt wiederum, dass ich auch schon Bergfest gefeiert habe und wir so langsam zu den Großen auf dem Campus zählen. Auch wenn ich mich immer noch so fühle als könnte ich nichts außer gut auswendig lernen. Aber das sei wohl ganz normal. Nun gut, wenn das normal sein soll, akzeptiere ich es und zerbreche mir darüber nicht weiter den Kopf. Außerdem bin ich wieder umgezogen. Ein Stück näher Richtung Heimat. Ich habe Berlin verlassen und wohne nun in einer WG in Potsdam. Witzigerweise brauche ich nun weniger lang bis zur Uni als vom Studentenwohnheim in Berlin. Außerdem wohne ich acht Minuten vom Bahnhof entfernt, sodass ich binnen einer Stunde in meiner Heimat bin und in wenigen Minuten bei meiner Liebe. Von daher Jackpot. Ich bin das Studentenwohnheim los und habe einen wunderschönen Holzboden, dreieinhalb Meter hohe Decken und einen fetten Spiegel mit goldenem Rahmen - somit ist mein studentisches Hipster-Level gesichert. Ok, den Spiegel habe ich noch nicht. Und die 23k follower bei instagram fehlen auch noch. Aber damit kann ich auch ganz gut leben. Seit gut drei Wochen habe ich endlich Semesterferien und versuche drei Monate Leben nachzuholen. Beziehungsweise versuche ich meine Hobbys, Freunde und Interessen wieder ein bisschen mehr auszuleben. Eine Freundin und ich mussten sehr schmerzerfüllt lachen, als wir feststellten, dass wir dank der Uni gar keine Hobbys mehr haben. Gott, ich wäre sogar glücklich wenn ich wenigstens Eins auf Dauer durchziehen könnte und mich nicht immer wieder mit dem Semesterstart davon abbringen lasse. Sogar Briefmarken würde ich sammeln. Ja, ja .. Man ist gefühlt auf einmal ganz plötzlich alt geworden. Wo ist die Zeit geblieben, in der man mit 17 Jahren sich den Kopf darüber zerbrochen hat, welche hohen Absatzschuhe man morgen in der Schule anzieht und welcher Nietengürtel am besten zum Rock passt? Heute tut es eine Jeans, ein schwarzes Oberteil und Docs jeden Tag für die Uni. Erst heute nachmittag saß ich bei uns im Sessel und hab mir das Fotoalbum von unserer Abi Reise nach Rom angeguckt. Die Fotos waren von 2012. Vier verdammte Jahre soll das schon her sein? Niemals. Und jedes mal um die selbe Zeit wie jetzt nehme ich mir vor Lena, ab jetzt startest du wieder anders durch. Nur nicht aufgeben, weitermachen und irgendwann klappt es und ich finde die Waage. Vor gut zwei Wochen war ich mit meinem Herz für ein Wochenende in Dresden. Zum Glück ist er auch so fotografievernarrt und hat mich unbewusst wieder damit angesteckt. Dresdens Altstadt ist für jeden Fotografen und Menschen mit minimalem Kulturbewusstsein ein Traum. Wir haben dort eine wunderschöne Zeit verbracht, haben uns die Füße heiß gelaufen, viel zu viele Fotos geschossen, guten Wein getrunken und einfach eine unvergessliche Zeit miteinander verbracht. Für einen Kurzurlaub oder eher eine Städtereise immer wieder zu empfehlen. Und somit verabschiede ich mich auch schon wieder für mindestens zehn Tage, da ich morgen um diese Zeit schon irgendwo in Griechenland sein werde und hoffentlich den Flug gut überstanden habe. Flugangst ist was feines.. cheers Leute, xoxo

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