Maybe I'm not listening

Stress, Stress, Stress. Alle meine Tage bestehen momentan aus dem wundervollen Stoff, aus dem Streit und Unzufriedenheit hergestellt werden - richtig, Stress. Ich komme gar nicht mehr hinterher. Mit nichts mehr. Mein Zimmer sieht aus wie ein Saustall und dabei ist mein Zimmer nie unordentlich, na ja jedenfalls nicht so wie jetzt. Sieht aus, als wären Schränke und Schulmappen explodiert. Sind sie ja auch eigentlich. Bis vor einigen Tagen, muss ich gestehen, war ich noch nicht richtig davon überzeugt, dass ich wirklich den Platz an der Uni habe. Ich meine, der NC liegt bei etwa 1,4 und ich hatte einen von 1,7. Damit hätte ich nie gerechnet. Ich glaube diesen Satz habe ich bestimmt schon dreimal jedem Menschen an den Kopf geknallt, damit hätte ich nie gerechnet. Ich war im Planen und Denken eigentlich schon viel weiter. Erstmal das FSJ und dann hoffen, an der Uni angenommen zu werden. Aber es ist nicht so, dass ich dieses Jahr noch nicht anfangen wollte. Nein, ganz im Gegenteil, ich wollte unbedingt sofort nach der Schule anfangen mit dem Studium. Elf Semester sind eine lange Zeit und ich will nicht erst mit 35 fertig werden. Aber was die Bürokratie und Information an den Unis angeht, bin ich echt mehr als enttäuscht. Obwohl, was heißt enttäuscht? Ich bin endlos überfordert, haha. Heute habe ich durch einen riesen Zufall mitbekommen, dass am 10./11. Oktober die Einführungstage für die neuen Vetis (cooler Spitzname, was hahah) sind. Und wisst ihr wie? Ich bin auf Kleiderkreisel in das Forum rein gegangen und habe im Thread Tipps für Erstis mir paar Tipps und Tricks von bereits Studierenden rausgesucht. Unter anderem ist auch eine Liste mit Schreibkram zusammen gekommen, aber dazu später mehr. Nebenbei bemerkte eine KKreislerin, dass es auch ganz sinnvoll wäre bei facebook mal nach einer Gruppe meines Jahrgangs der zu suchen. Ok, dacht ich mir, kann ja nicht schaden schon ein paar Leute und Gesichter kennen zu lernen. Gruppe gefunden, beigetreten und mal runter gescrollt .. Link gesehen, geöffnet und schwupps lande ich auf die offizielle Seite der Uni und lade nebenbei eine PDF Datei runter, die eine Einführung-Broschüre für die Vetis 2013/14 beinhaltet. Locker, fluffige 84 Seiten mal eben durchgelesen. Nein, eigentlich hat das gut 2,5 Stunden gedauert die Seiten durchzuarbeiten und das wichtigste mir irgendwo zu notieren. Und da standen dann auch die Termine. Zum Glück habe ich sie noch gefunden, sonst wäre ich am 14. Oktober nur hin und her geirrt. Ganz alleine. In Berlin. Aber wenigstens hätte ich einen Schlafplatz, wenn ich vom Verirren schon erschöpft wäre, denn ich habe glücklicherweise ein Zimmer im Studentenheim bekommen. Es ist günstig, liegt einigermaßen gut und ich hoffe, es ist nicht all zu hässlich. Am ersten Oktober bring ich meine Klamotten hin. Aber es ist eh geplant nur den Winter zu überbrücken. Februar würde ich schon gern in meinen eigenen vier Wänden leben, bis dahin muss ich einfach was finden! Um auf den Krempel zurück zu kommen, der meinen Fußboden schmückt - ich kaufe hemmungslos ein in letzter Zeit. Eigentlich ist es nicht hemmungslos, sondern gezwungenermaßen notwendig ^^ aber es macht Spaß! Ordner, Stifte, Kleber, Decken, Geschirr, Toaster, .. was man nicht alles braucht. Tja, was ich momentan brauche sind ein paar ruhige Momente, die ich am liebsten mit meinen Freunden verbringen würde. Ich werde definitiv keinen Abschied nehmen, denn ich bleibe ja hier. Irgendwie zumindest und wenn es nur am Wochenende ist. Der Gedanke des Gehens fällt mir gerade wirklich sehr, sehr schwer. Ich bin ziemlich eng an meine Familie und meinen Freunden gebunden und mit 18 Jahren schon auszuziehen, fällt mir gar nicht so leicht. Meistens kommt der Gedanke erst Abends auf, da ich tagsüber wirklich nur am hin und her rennen bin und noch dreitausend Sachen erledigen muss. Ich war in den letzten drei Wochen bestimmt bei fünf verschiedenen Ärzten. Nochmal die freie Zeit ausnutzen und alle Gänge erledigen, die eh mal wieder fällig wären.. Hier mache ich am besten erstmal einen Strich, sonst übertrumpft dieser Post meinen ultimativen HP Post von der Länge noch und das wollen wir doch alle nicht. Ganz viele kleine Herzis an Euch und es tut mir wirklich leid, dass hier nur so schleppend was kommt.

9 Kommentare:

  1. haha cooler Post, es ist interessant mal einen Einblick in das Chaos vor dem Studium zu bekommen, da freut man sich doch schon richtig
    Aber ich wünsch dir viel Glück, dass dir bald alles leichter von der Hand rutscht und beim studieren alles klappt :)

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  2. Ich bin auch kurz nach meinem 18. Geburtstag ausgezogen, zwar nur eine Stunde weg von zu Hause und ich war jedes Wochenende da, aber die Anfangszeit war echt nicht leicht. Aber ich find das macht einen reifer und selbstsicherer.
    Also freu dich auf die neue Zeit ;)

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  3. Ich bin auch kurz nach meinem 18. Geburtstag ausgezogen, zwar nur eine Stunde weg von zu Hause und ich war jedes Wochenende da, aber die Anfangszeit war echt nicht leicht. Aber ich find das macht einen reifer und selbstsicherer.
    Also freu dich auf die neue Zeit ;)

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  4. Das mit dem Stress kommt mir bekannt vor. Bei mir ist das auch so, aber es geht noch. Zum Glück haben wie bei uns erst so ne Vorbereitungstage nach der Aufnahme und sowas. Bin schon gespannt
    Und ich wünsch dir ganz viel Glück <3
    Bei dem ausziehen fühle ich mit dir.

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  5. Ich weiß GANZ genau wie es dir geht!
    Ich hatte eigentlich von Anfang an NULL damit gerechnet mit 3,0 in Germanistik (1,8) zu kommen. Ich hab es geschafft? Ich bin immer noch total verwirrt und denke die ganze Zeit jemand hat sich einen Scherz erlaubt. Jedenfalls kenne ich dieses Chaos, was in deinem Kopf gerade ist :D

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  6. toller Post und auch hilfreich für andere Erstis, die nicht wissen, wie sie an Infos rankommen. Soziale Netzwerke scheinen da echt hilfreich zu sein :)

    Ich freu mich für dich, dass du was gefunden hast, auch wenns nur für den Übergang ist, es ist sicherlich schön :) und die stressigen Tage bekommst du auch noch rum! :)

    Grüsse ♥

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  7. Du hast ja im letzten Post geschrieben, dass die Fahrt von deiner Uni bis nach Hause etwa 1 1/2 Stunde lang ist. Das bedeutet, das ist ungefähr so weit wie meine Uni und mein Zuhause auseinander liegen und da kann ich dich wunderbar beruhigen, das ist ne super Distanz. Da ist man wirklich nie wirklich weg, aber weit genug weg um sich in Ruhe selbstständig zu machen. Ich wohne übrigens auch in einem Studentenwohnheim und liebe es :)
    Das wird bestimmt ne super Zeit für dich!

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  8. Wah, das hört sich alles so toll an! ♥
    Ich bin ja auch bald fertig mit der Schule und habe mir schon eine Uni letzte Woche angeschaut.
    Und ich freue mich auf genau die Zeit, die du beschreibst: neue Sachen kaufen, neue Umgebung, ausziehen, viele neue Leute kennenlernen.
    Obwohl es so stressig ist....ich kann es ehrlich gesagt kaum erwarten :'D
    Viel Spaß! :)

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  9. so gut organisiert, kann das semester ja nur gut werden :) viel erfolg!

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